Tag 1: 3./4. Juli 2020 Lülsfeld, Holzkirchen, Kolsass (103,6 KM, 960 HM)
Wir sind am Freitag mit dem PKW nach Holzkirchen zu meinem ehemaligem Chef Hans Zeitelhack, haben uns dort gut gestärkt, geschlafen und sind dann am Samstag Vormittag von Holzkirchen über Bad Tölz, Tegernsee, Staustufe Sylvenstein, Achensee, Jenbach bis kurz vor Innsbruck nach Kolsass gefahren.
In Kolsass waren wir in einem schönen Hotel mit Swimmingpool. Was etwas erschreckend war war der laxe Umgang der Österreicher mit Abstand und Masken. Kein Wunder, dass wenig später wieder eine Maskenpflicht in Österreich eingeführt wurde.
Die Anzeige der Kilometer ist nicht ganz vollständig, da ich manchmal vergessen hatte die Uhr zu starten. Hatte Wichtigeres zu tun.


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Tag2: 5.7.2020 Kolsass, Brenner, Sterzing (83 KM, 1416 HM)
Am nächsten Tag ging es von Kolsass den Brenner hinauf und dann vom Brenner aus nach Sterzing. Am Anfang war es eine ziemliche Steigung bei Innsbruck. Danach ging es recht schön an der rechten Flanke des Brennertales hoch bis Matrei am Brenner. Dort haben wir dann Mittag gemacht. Die letzten 10 KM waren dann direkt auf der Straße, ohne Schatten und ziemlich steil. Das hat nicht wirklich Spaß gemacht. Auch der Brenner oben war nicht wirklich schön. Viel zu viel Kommerz. Da hat mir der Reschenpass schon wesentlich besser gefallen.

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Auf der italienischen Seite ging es dann auf dem Eisacktalradweg weiter. Kein Vergleich zur österreichischen Seite. Eine toll ausgebaute ehemalige Bahnstrecke mit Tunnels und einem traumhaften Ausblick. Das war eine gute Entschädigung für den Aufstieg.
Wir fuhren hier bis Sterzing und haben dann im Hotel Rosskopf übernachtet. Schön mit Wellnessbereich und Wirlpool.

Tag3: 6.7.2020 Sterzing, Brixen, Klausen, Bozen, Tramin an der Weinstraße (101KM, 661HM)
Am nächsten Tag sind wir weiter dem Eisacktalradweg gefolgt. Die Radwege waren allgemein in einem sehr gutem Zustand. Allerdings gab es immer wieder Baumaßnahmen mit teilweise wilden Umleitungen.
Wir haben in Klausen zu Mittag gegessen und sind über Bozen bis Tramin an der Weinstraße gefahren. Ab Bozen sind wir dann vom Eisacktalradweg auf den Etschradweg gewechselt.
Gerade ab Bozen hatten wir dann einen ziemlichen fiesen Gegenwind. Da haben wir uns die letzten 25 KM ganz schön anstrengen müssen. War von der Landschaft zwar schön, aber der Wind hat uns Alles abverlangt. Da waren wir beide am Abend ziemlich kaputt. Wir haben im Hotel Rechenthal übernachtet. War sehr günstig und dem Preis angemessen. Essen waren wir in der Pizzeria Schießstand. War sehr lecker und die Pizzeria war sogar einmal bei Wetten Dass!!!

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Tag4: 7.7.2020 Tramin an der Weinstraße, Bardolino (130 KM, 857 HM)
Am vierten Tag sind wir in Tramin an der Weinstraße gestartet und haben uns erst mal wie häufig am Brunnen mit Wasser versorgt.
Danach ging es zurück zum Etschradweg durch die schönen Weinberge. Vormittags war die Fahrt eigentlich immer recht angenehm. Nachmittags kam dann leider immer etwas Gegenwind auf. Aber zu früh losfahren war für uns auch keine Alternative.
Die Etappe war mit 130 KM die längste und hat sich schon etwas gezogen. Wir sind über Trient gefahren. Hier mussten wir uns noch das Ticket für die Heimfahrt mit der Bahn besorgen. War schon etwas ungewöhnlich. Das Zugticket konnten wir problemlos online buchen. Die Fahrradtickets mussten in einer Agentur, nicht am Bahnhof, gekauft werden. Hat uns ca. 1,5 Stunden gekostet. Warum einfach, wenn ein Prozess auch kompliziert geht. Über Rovereto sind wir dann immer weiter Richtung Verona gefahren. Ca. 30 KM vor Verone haben wir dann den Etschradweg verlassen und sind über die Hochebene nach Bardolino gefahren. War schon ein schönes Gefühl nach einer lange Fahrt am Ziel anzukommen.
Wir waren Abends dann im LA VIRATA essen. War sehr lecker und sehr empfehlenswert. Danach waren wir noch an der Strandpromenade und haben das Urlaubsfeeling genossen. Hier waren die Italiener wesentlich vorbildlicher als die Österreicher was Abstand und Masken anging.

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Tag5: 8.7.2020 Bardolino (2 KM, 3 HM, Sprit für 250 Euro)
Wir hatten kurzzeitig überlegt direkt bis Venedig weiter zu fahren. Das wären ca. 150 KM in 2 Tagen gewesen. Wir hatten in Bardolino allerdings schon etwas Anderes geplant und das haben wir letzten Endes dann auch so durchgezogen. 😉
Da Michi und ich beide einen Bootsführerschein gemacht hatten, haben wir uns ein Boot ausgeliehen. Ein etwas größeres Boot mit V8 (Cranchi Corallo 9m, 2×250 PS V8). War echt ein Erlebnis. Anfangs mussten wir uns noch an das Boot gewöhnen, aber es war wirklich toll damit auf den See raus zu fahren und dann zu baden. Um uns herum 2 KM niemand und immer die Berge, über die wir mit dem Rad gekommen sind, um uns herum. Gegen Mittag haben wir uns dann mit Achim, einem Bekanntem von Michi, und dessen Familie getroffen. Ich glaube die hatten auch ihren Spass. 😉

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Tag6: 9.7.2020 Bardolino (0 KM, 0HM)
An diesem Tag waren wir nur in unserem Hotel dem Parc Hotel Gritti in Bardolino. Wir sind voller Motivation am Morgen in den Pool gesprungen. Wurden sofort aber von der Bademeisterin wieder raus geholt. In Italien ist Badekappenpflicht!!!!. Wir hätten auch eine für 5 Euro kaufen können. Da die Bademeisterin aber unfreundlich war sind wir lieber im See schwimmen gegangen und haben uns sonst am Pool gesonnt.
Abends sind wir dann nochmal im La Virata essen gegangen und haben den Abend und das Eis in der Wunderschönen Altstadt von Bardolino genossen.

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Tag7: 10.7.2020 Bardolino-Verona-Reuendorf-Lülsfeld (730 KM, 300HM)
Am Freitag sind wir dann von Bardolino aus etwas früher in der kühlen Morgenluft aufgebrochen und zurück zum Etschradweg gefahren. Gerade das erste Stück am See entlang war wirklich wunderschön. Auch die Strecke durch die Weinberge und dann an der Etsch entlang war gut ausgebaut und wir sind auch durch Verona gut durchgekommen. Lediglich das letzte Stück kurz vor dem Bahnhof mussten wir etwas länger im Verkehr warten.
Am Bahnhof sind wir dann in unseren Zug eingestiegen. Das Auffinden der Fahrradplätze war auch gar nicht so einfach. Diese waren jeweils versteckt hinter den Türen. Im Zug durfte wegen Corona auch nur jeder 2. Platz besetzt werden. Maskenpflicht war selbstverständlich auch.
Kaum waren wir aber über den Brenner und in Österreich füllte sich der Zug radikal in Innsbruck und auch mit der Maskenpflicht nahm man es nicht mehr so genau.
In Rosenheim sind wir dann in den Meridian umgestiegen und bis Holzkirchen gefahren. Nach einer kurzen Verabschiedung beim Hans ging es mit dem Auto bis Reuendorf.
Dort haben wir die Gelegenheit genutzt und sind um 21 Uhr erst mal in den Schmausenkeller. Endlich wieder gutes fränkisches Bier. 😉 Das haben wir mit ein paar AH-Fussballern von Michi genossen. Ich kannte sie auch von unserer letzten Radtour.
Danach ging es für mich noch die letzten Kilometer mit dem Auto nach Hause.


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